Presseberichte
08-2012
Frühjahrstagung der Landesgruppe MITTE in Steinau an der Straße
zu Gast bei BurnusHyChem
Steinau an der Straße (hier gibt es selbstverständlich nicht nur die „eine“), liegt im Kinzigtal
eingebettet zwischen dem waldreichen Spessart und dem Vogelsberg. Der Zusatz „an der Straße“
geht zurück auf die Bezeichnung „Via Regia“, die alte Handelstraße zwischen Frankfurt und Leipzig
zurück. Eine bekannte Persönlichkeit ist Phillip Wilhelm Grimm, Vater der berühmten Brüder Grimm.
Er hatte hier im 18. Jahrhundert als Amtmann seinen Wohn- und Dienstsitz.
Als Tagungsort diente das Landhotel Jossgrund in Sinntal mit hervorragenden
Räumlichkeiten um eine Tagung austragen zu können. Gastgeber in diesem Jahr war
die Firma Burnus-HyChem GmbH aus Steinau a.d. Straße. Ralf
Morlampen (Foto links) als Landesvorsitzender der Landesgruppe
Mitte des FWL begrüßte alle Tagungsgäste zu Beginn und bedankte
sich bei Gastgeber Herrn Harald Pulz (Foto rechts), Vertriebsleiter
BurnusHyChem.
Die BurnusHyChem ist ein innovativer Entwickler und Hersteller
von industriellen Produkten wie z.B. Reinigungs-, Desinfektions- und
Ausrüstungsmitteln. Stolz ist man auf die Tatsache, dass man als einziges
Unternehmen der Branche in ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung aufgenommen wurden. Hierbei geht es um die Entwicklung eines neuartigen Hygiene-
Waschverfahrens bei nur noch 30°C. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts, das mit rund 325
TEURO in drei Jahren dotiert ist, stehen der Forschungsabteilung der BurnusHyChem in vollem
Umfang zur Verfügung. Hier ist sicherlich ein großes Interesse in der Fachwelt vorhanden, da es
bisher noch kein gelistetes Desinfektionsverfahren für Bewohnerwäsche bei 30°C gibt. Vielleicht
mehr dazu bei FWL Tagungen im nächsten Jahr.
Im Anschluss referierte Herr Riegenring (Foto links) von CSI Technologies GmbH aus
Melle über Grundlagen zum Thema RFID UHF Technik und anhand
eines Beispiels einer Wäscherei aus Osnabrück, in welchen
Realisierungsschritten eine Einführung durchgeführt werden kann.
Anschließend folgte nach einer kurzen Pause gleich das zweite
Referat „Kalkulieren tut Not“ von Herrn Peter Heczko (Foto
rechts) von der Unternehmensberatung phu aus Iserlohn. Hierzu
ist schon zur FWL Tagung NORD-OST in Barsinghausen zur FWL
Tagung SÜD in Augsburg berichtet worden.
Nach der Mittagspause, die gerne für Fachgespräche und Austausch von Problemen und deren
Lösungen genutzt wird, ging es dann gemeinsam mit einem Bus zum Werk von BurnusHyChem nach
Steinau an der Straße. Vertriebsleiter Herr Harald Pulz und sein Team von Mitarbeitern brachte dann
bei einer Betriebsbesichtigung die Entwicklung und
Produktion den Tagungsgästen näher. (Foto rechts).
Nach der Rückfahrt zum Tagungsort
und einer kleinen Pause folgte noch
ein weiteres Referat. Herr Joachim
Heymann (Foto links) von Kleentex
aus Kufstein brachte den
Teilnehmern unter dem Motto
„Servicematten – eine Sinnvolle
Ergänzung der Wäscherei
–Dienstleistungen“ noch Grundwissen zu Thema Schmutzfangmatten und
deren Möglichkeiten für die Wäschereibranche dar. Die wichtigste Frage die man sich bei diesem
Thema stellt ist:
Warum ist eine Servicematte aus einer Wäscherei besser als eine
Einwegmatte/Baumarktmatte (EWM)?
Ein wichtiger Unterschied ist, das der Rücken Servicematten aus einem Nitril-Gummi hergestellt
werden (BMM aus PVC) auf denen High-Twist-Nylon Fäden (HTN) aufgebracht sind. Dieses „System“
kann bis zu 2,5kg/m² Schmutz oder Wasser aufnehmen. Die HTN Fäden sind so konzipiert, das sie sich
im Gegensatz zu den Fäden auf der Baumarktmatte aufgerichtet beleiben und so wesentliche besser
Schmutz und Wasser aufnehmen bzw. abgeben kann. Bei BMM werden die Fäden plattgedrückt und
bleiben dann so. Die Wirkung bleibt aus und der Schmutz wird weitergetragen. So entstehen dann
extrem höhere Gebäudereinigungskosten. Die Systemmatten haben einen hohen Wirkungsgrad und
sind im Gegensatz zu den BMM leicht in einer Wäscherei aufzuarbeiten. Auf den Tagungen in
Barsinghausen und Augsburg waren vor den Tagungsräumen anschauliche Beispielmatten aus dem
Baumarkt zu betrachten, die im laufe des Referates immer wieder ins Spiel kamen.
Systemmatten müssen als Hightech- Produkt unterschiedlichste Beanspruchungen bei Temperatur und
durch Chemikalien in einer Wäscherei aushalten. Langjährige Entwicklung durch KLEENTEX hat diese
industriell waschbare Matte hervorgebracht.
Neben der einfachen Wiederaufbereitung (Baumarkmatten sind nicht waschbar) sprechen eine
wesentlich längere Lebensdauer, formstabile Ränder, die Möglichkeit des einbringen von Labels und
Transpondern, Rutschfestigkeit und Unbedenklichkeit für den Boden (es treten z.B. keine
Weichmacher aus) eindeutig für dieses System. Die Nitrilmatte entspricht sogar der
Brandschutzordnung EN 13501-1 / CfI-s1.
Also ein einfacher Artikel für Wäschereien. Wenn man bedenkt, dass sich nur 13% einer
professionellen Matte bedienen ist hier ein unglaubliches ungenutztes Marktpotenzial vorhanden. Ob
die Wäschereien einfarbige Systemmatten für eine Vielzahl von Eingängen oder farbige Logomatten
mit Werbeaufdrücken („Tasse Kaffee u. „Schon Öl nachgefüllt“) anbieten, Kunden können mit diesem
System ihre Umsätze steigern Reparaturkosten der Böden durch Schmutzeintrag und
Gebäudereinigungskosten reduzieren. Die Kosten für die Mietmatten sind so sehr schnell amortisiert.
Die Wäschereien geben Ihren Kunden ein System an die Hand,
das immer wieder aufs Neue funktioniert.
Als Abschluss der Tagung folgte noch für die Mitglieder des FWL der Bericht des Landesvorsitzender
Herrn Ralf Morlampen mit Informationen aus der Verbandsarbeit, Termine und Planungen für 2012
und 2013.
So ging eine informative, unterhaltsame Tagung mit zufriedenen Kollegen zu Ende und alle machten
sich bei schönstem Wetter auf den Heimweg.
Text und Fotos:
Gert Wohlgemuth
Pressereferent FWL
Wäscherei+Reinigungs|praxis
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